Die in der Stadt verteilten Verwaltungseinrichtungen der Gemeinde Dinklage sollten zukünftig in einem neuen Rathaus im Ortskern in direkter Nachbarschaft zum historischen, denkmalgeschützten „Alten Rathaus“ zentralisiert werden.
Der städtebauliche Leitgedanke des vorgeschlagenen Entwurfes ist es, die fehlende, westliche Raumkante des Rathausplatzes zu besetzen und diesen einzufassen. Erreicht wird dieses Ziel durch ein l-förmiges Gebäudeensemble, bestehend aus einem traufständigen, den Platz begleitenden Baukörper im Westen und einem dazu gedrehten und giebelständigen Bauvolumen, welches die südliche Grundstücksecke besetzt und zum Altbau überleitet.
Im Schnittpunkt beider Gebäudeteile entsteht eine transparente Fuge, die sowohl Einblicke ins Innere, als auch Durchblicke zum ruhigen Innenhof des Ensembles gewährt. Zudem dient dieses durchlässige Gebäudeelement den Büroangestellten und ihren Besuchern als offenes und helles Foyer.
Die Jury aus Experten und Vertretern aus Politik und Verwaltung überzeugte besonders die gute Einbindung ins städtische Gefüge sowie die Anordnung und Großzügigkeit des großen Ratsaales.