Beim Erweiterungsbau der IHK in Oldenburg bestand die Aufgabe darin, den Gebäudekomplex aus zwei unterschiedlichen Epochen um einen wesentlichen Neubau zu erweitern und die vorhandenen Strukturen mit ihren jeweiligen Bedingungen zu einem neuen funktionalen und gestalterischen Ganzen zusammenzuführen. Ziel unseres Konzeptes war es, diese bauliche Vielfalt zu einer selbstbewussten, räumlich klaren und hochwertigen Gesamtstruktur weiterzuentwickeln.
Der neue Hauptbaukörper wurde zentral auf dem Grundstück platziert und vermittelte - wie kein anderer der eingereichten Entwürfe - zwischen dem großmaßstäblichen Bestand und der kleinteiligen Nachbarschaft. Ergänzt wurde er durch einen begrünten, zweigeschossigen Parkhausbau und einen Kopfbau an der Moslestraße 6.
Im Inneren haben wir neue, moderne Büro- und Besprechungsräume sowie ein zentraler Erschließungskern entworfen, der die Gebäudeteile sinnvoll verbinden sollte. Der Plenarsaal wurde im Neubau neu positioniert und deutlich aufgewertet.
Die Fassade aus eloxiertem Aluminium war leicht, modern und funktional. Die Konstruktion kombinierte Beton und Holz für eine gute Ökobilanz.
Ein nachhaltiges Energiekonzept mit Geothermie, PV-Anlagen, Begrünung und natürlicher Belüftung sorgte für Effizienz und ein angenehmes Raumklima.
Leider wird dieses Konzept jedoch keine Umsetzung erfahren. Wir gratulieren den Gewinnern dieses Wettbewerbs zu ihrem Erfolg.

